Lockpfosten 2017

Mit Lockpfosten die Landwirtschaft verstehen. Wir machten 2017 mit.

 

 

Die Lockpfosten stehen weiss und kantig in der Agrar-Landschaft. Sie wirken wie moderne Kunst,

sorgen für ein Aha-Erlebnis und zaubern den Passanten ein Lächeln auf die Lippen.

 

 

 

So ungefähr weiss man ja schon noch, was die Bauern so machen. Sie mähen und ackern, pflanzen

und ernten, haben Schweine und Kühe. Diese liefern Milch und Fleisch und …äh, war da sonst noch

was? Die Zeiten, in denen jeder und jede noch Verwandte und somit einen direkten Draht zur

Landwirtschaft hatte, sind längst vorbei. Dementsprechend wissen auch immer weniger Menschen, was

auf einem Bauernhof alles so passiert. Das kann man hinnehmen. Oder man kann etwas dagegen tun.

 

 

Wie moderne Kunst

 

Der Schweizerische Bauernverband hat mit dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst im Rahmen

der Kampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern» etwas dagegen getan und weisse, grosse

Holzpfosten kreiert. Die stehen an Wanderwegen, Bikerouten und Naherholungsgebieten und an

Feldern und Wiesenrändern. Auf den ersten Blick wirken sie wie moderne Kunst in der Landschaft.

Auf den zweiten auch. Denn auf den Pfosten stehen oft Wörter, die wie nicht von dieser Welt sind:

Biestmilch etwa. Geiztrieb, Flotzmaul oder Trüffelrüssel. Es sind Ausdrücke, die sie als Passant

neugierig machen und anlocken sollen. Darum heissen die Pfosten ja Lockpfosten. Einmal angelockt,

erfahren Biker, Spaziergänger oder Wanderer kurz und knackig, um was es bei diesen komischen

Wörtern geht: Biestmilch etwa stammt nicht von biestigen Viechern. Nein, Biestmilch ist jene wertvolle,

gelbe Flüssigkeit, mit welcher eine Kuh ihr Kalb direkt nach der Geburt nährt.

 

 

Hühnerglück

 

Die Lockpfosten sollen mit ihren launigen Sprüchen und kurzen Informationen ein Aha-Erlebnis

bewirken und auch ein bisschen zum Schmunzeln bringen. Sie erklären auf amüsante Weise, dass

Bauern und Bäuerinnen eben nicht nur Kühe und Schweine halten, säen und ernten, sondern zu

Hecken schauen, Biotope für Kleinlebewesen unterhalten oder Hühner glücklich machen, weil nur

glückliche Hühner gute Eier liefern. Lockpfosten geben Antwort zu 35 Themenkreisen und somit zu

allem, was Sie schon immer über die Landwirtschaft wissen wollten. Gut – also zu fast allem. Für den

Rest wenden Sie sich am besten an jene Bäuerin, jenen Bauern, auf dessen Gebiet die Pfosten stehen.

Sie erzählen gerne.

 

Weitere Informationen

 

 

www.lockpfosten.ch oder www.landwirtschaft.ch.

 

Übrigens: Zu den Lockpfosten gibt es im Internet auch einen Kurzfilm.

 

Für Fragen und Auskünfte:

 

Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Ingrid Flückiger, Weststrasse 10, Postfach,

 

3000 Bern 6, 031 359 59 77, ingrid.flueckiger@lid.ch